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Die Zahlen sind alarmierend: 2023 wurden in Deutschland nur 260.100 neue Wohnungen genehmigt – ein Minus von über 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das von der Bundesregierung ursprünglich ausgegebene Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr liegt damit in weiter Ferne und wird auch im laufenden Jahr deutlich verfehlt werden. 

Gleichzeitig wächst der Bedarf nach Wohnungen in Deutschland. Schon jetzt fehlen hierzulande rund 700.000 Wohneinheiten. Die dramatische Lage der Bauwirtschaft wirkt sich unmittelbar auf den Wohnungsmarkt aus und führt dort zu steigenden Mieten und gesellschaftlichen Spannungen. Ursächlich für die derzeitige Baukrise sind nicht allein die allgemeinen Kosten- und Zinssteigerungen. Vielmehr trägt die Ampel durch Einschnitte bei der Neubauförderung und der weiteren Verschärfung von Neubaustandards eine erhebliche Mitschuld. 

Angesichts der dramatischen Lage auf dem Wohnungsmarkt muss entschieden gegengesteuert werden – es braucht einen starken Impuls und klare Perspektiven. Mit einem Antrag im Deutschen Bundestag haben wir dazu eine Reihe von effektiven Maßnahmen vorgeschlagen. Unter anderem fordern wir 

  • steuerliche Entlastungen beim Bau und Erwerb von selbstgenutzten Wohnimmobilien sowie im sozialen Wohnungsbau,
  • die Ausweitung und Aufstockung von Förderprogrammen
  • sowie die Entbürokratisierung und Rücknahme von Kostentreibern wie die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (Heizungsgesetz).