Skip to main content

Bereits 2040 könnte es über 6 Millionen Pflegebedürftige geben, während gleichzeitig rund 225.000 Stellen in der Pflege unbesetzt sein werden. Allein diese Zahlen zeigen, wie sehr sich die Lage im Pflegebereich weiter zuspitzt. Was es jetzt dringend braucht, sind ernstzunehmende und wirksame Reformen! 

Die Pflegesituation ist in nahezu allen Versorgungsbereichen stark angespannt: die Alten- und Krankenpflege, die pädiatrische Pflege und auch die Pflege von geistig oder körperlich behinderten Menschen sind gleichermaßen betroffen. Hier bringt auch das vor kurzem von der Ampel beschlossene Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz keine Besserung. Vielmehr werden die Probleme auf die lange Bank geschoben. Auch liegen konkrete Finanzierungs- und Reformvorhaben bis heute nicht vor. Ein Trauerspiel, das zu Lasten der Pflegekräfte, der zu Pflegenden, der pflegenden Angehörigen und der Pflegeeinrichtungen geht.

Mit unserem Positionspapier, das wir vergangene Woche vorgestellt haben, zeigen wir in CDU und CSU Lösungsvorschläge auf, um die Situation zu verbessern. Darunter beispielsweise die Forderungen nach einem neuen Finanzierungsmix als Grundlage der Pflegeversicherung, einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der professionellen Pflege, der Förderung von pflegenden Angehörigen oder dem Ausbau der wohnortnahen und bedarfsorientierten Pflege. Die Forderungen sollen in der Folge zu parlamentarischen Initiativen werden.

Für mich steht fest: Die aktuelle Lage, in der sich die Pflege befindet, gehört zu den drängendsten Herausforderungen in unserem Land. Wir als CDU/CSU-Bundestagsfraktion stehen klar an der Seite der Pflege. Das, was das medizinische und pflegerische Personal sowie alle pflegenden Angehörigen leisten, ist nicht allein mit Dank und Anerkennung aufzuwiegen.