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Gute Nachrichten für unsere Wengerter: Das Europäische Parlament hat letzte Woche gegen das geplante Verbot von Pflanzenschutzmitteln gestimmt. Damit zahlt sich der unermüdliche Kampf gegen die sogenannte Pflanzenschutzmittelverordnung aus, die für den konventionellen und ökologischen Weinbau im Rems-Murr-Kreis einem Todesstoß gleichgekommen wäre.

Der radikale Entwurf sah nicht nur ein pauschales Reduktionsziel von 50 Prozent für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft vor, sondern zielte auch auf ein Totalverbot von zugelassenen chemischen Pflanzenschutzmitteln in sensiblen Gebieten, wie zum Beispiel Natur-, Vogel- und Wasserschutzgebieten. Dies hätte für viele Weinbaubetriebe in Baden-Württemberg das Aus bedeutet, denn auf rund einem Drittel der deutschen Rebfläche wäre keine existenzsichernde Bewirtschaftung mehr möglich gewesen.

Als CDU haben wir auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene unermüdlich gegen die geplante Verordnung gekämpft. Wir danken insbesondere den Wengertern für die sehr gute Zusammenarbeit. Dass die EU-Pflanzenschutzverordnung nun vom Tisch ist, ist ein großartiges Zeichen für die Zukunft des Weinbaus im Rems-Murr-Kreis. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass das geplante Verbot für einen massiven Vertrauensverlust gesorgt hat. Die Wengerter und Landwirte überlegen sich nun zweimal, ob notwendige Investitionen getätigt werden. Sie haben Angst, wieder am Pranger einer ideologischen Verbotspolitik zu stehen. Die EU-Kommission ist aufgefordert, das verlorengegangene Vertrauen wiederherzustellen und möglichen zukünftigen Verbotsbestrebungen eine Absage zu erteilen.