Diesen Freitag haben wir den ersten Schritt unternommen, die Altersvorsorge zu modernisieren und auf breitere Füße zu stellen. Außerdem wird die geplante Rentenkommission bereits diesen Dezember eingesetzt – deutlich früher als geplant. Die Interessen der jungen Generation werden dabei besonders berücksichtigt: Bei der Besetzung der Kommission darf die junge Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Vorschläge machen.
Mir ist bewusst, dass in den vergangenen Wochen viel über das Gesetz und dessen Generationengerechtigkeit diskutiert wurde. Klar ist: Wir brauchen eine umfangreiche Reform der Altersvorsorge. In der Rentenkommission werden wir weiter daran arbeiten, dass unsere Rente stabil, gerecht und generationenfest bleibt.
Mehr Freiheit im Alter durch die Aktivrente
Wer im Alter weiterarbeiten will, der wird belohnt: Mit der Aktivrente können künftig bis zu 2.000 Euro im Monat können steuerfrei hinzuverdient werden – also 24.000 Euro im Jahr. Zusammen mit dem Grundfreibetrag ergibt das über 36.000 Euro steuerfreie Einkünfte. Eine spürbare Entlastung für alle, die nach dem Renteneintritt weiter Verantwortung übernehmen wollen. Die Rente bleibt davon übrigens unberührt!
Zusätzlich wird das sogenannte Vorbeschäftigungsverbot für Rentnerinnen und Rentner aufgehoben. Die letzte Ampelregierung ist daran noch krachend gescheitert. Künftig kann nach Renteneintritt eine befristete Beschäftigung bei Arbeitgebern aufgenommen werden, bei welchen man bereits im Arbeitsleben eine befristete Tätigkeit übernommen hat.
Das schafft nicht nur mehr Selbstbestimmung im Alter, sondern es stärkt auch unsere Wirtschaft. Wir brauchen jede Hand und jeden Kopf. Künftig geht mit der Rente kein Know-how mehr verloren und kann dort eingesetzt werden, wo es besonders wertvoll ist. Egal ob im Handwerk oder der Pflege, dem Mittelstand oder dem Ehrenamt. Ein echter Gewinn für Alle – und eine besondere Anerkennung Ihrer Lebensleistung.
Stärkung der privaten Altersvorsorge für die junge Generation
Wir denken heute schon an morgen und investieren in unsere Kinder. Mit der Frühstart-Rente bauen wir ab dem sechsten Lebensjahr ein Vorsorgepolster auf. Über die Dauer des gesamten Bildungswegs, bis zum 18. Lebensjahr, zahlt der Staat monatlich 10 Euro auf ein Kapitalkonto ein.
Früh anzufangen zu sparen zahlt sich aus – das zeigt der Zinseszinseffekt eindrucksvoll: Bis zum 18. Lebensjahr kommen rund 2100 Euro zusammen. Wer das Geld einfach liegen lässt, hat beim Renteneintritt (bei angenommenen 6 Prozent Rendite) rund 36.000 Euro. Noch mehr lohnt es sich, wenn man über das gesamte Arbeitsleben weiter einzahlt. Dabei kommt es nicht darauf an, wie viel. Selbst bei 10 Euro monatlich wächst das Kapital auf 70.000 Euro an, bei 50 Euro sind es sogar schon 200.000 Euro bei Renteneintritt.
Zusätzlich wird der Bund ein Aktienpaket in Höhe von 10 Milliarden Euro auflegen. Damit soll der Aufbau einer privaten Altersvorsorge für die junge Generation unterstützt werden. Die genauen Details werden kommende Woche im Koalitionsausschuss bestimmt werden.
Mit der Aktivrente, der Frühstart-Rente und der Abschaffung des Vorbeschäftigungsverbots setzt die CDU um, was wir im Wahlkampf versprochen haben. Aber das reicht uns nicht: Das Rentenpaket ist erst der Anfang von echten Reformen. Dafür werden wir in den kommenden Jahren hart arbeiten. Gemeinsam schaffen wir eine generationengerechte und nachhaltige Altersvorsorge.



