Mädchen die berufliche Orientierung zu erleichtern – dazu dient der Girls‘ Day. Am 25. April 2024 öffnen viele Institutionen, Organisationen und Betriebe ihre Türen, um Mädchen einen Einblick in ihren Arbeitsalltag zu gewähren. Unter ihnen sind auch die CDU/CSU-Fraktion und die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS). Sie laden junge Frauen aus ganz Deutschland ein, 3 Tage nach Berlin zu kommen und sich über die parlamentarische Arbeit zu informieren.
Die Wahl des Berufes prägt ein ganzes Leben. Immer noch neigen Mädchen allerdings dazu, Lehrberufe zu ergreifen, die schlecht bezahlt sind und wenig Aufstiegschancen bieten. Auch die Wahl der Studiengänge wird oft von klassischen Rollenklischees geprägt. So studieren Frauen häufig Sprachen, Pädagogik oder Psychologie. Und das, obwohl ihnen auch in anderen Bereichen, den naturwissenschaftlich-technischen oder den politischen, die Türen offen stehen.
Mädchen als Fachkräfte werben
Politik und Gesellschaft haben ein Interesse daran, qualifizierten Nachwuchs in Mangelberufen zu gewinnen, egal ob männlich oder weiblich. Die Unionsfraktion und die KAS wollen Mädchen und junge Frauen deshalb über ihre Möglichkeiten jenseits der ausgetretenen Pfade informieren. „Lust, die Welt aktiv mitzugestalten? Frauen, MINT und Politik“ lautet der Titel der Veranstaltung, zu der sie 40 Schülerinnen und junge Frauen im Alter zwischen 16 und 21 Jahren nach Berlin einladen, um hinter die Kulissen des Bundestags zu schauen.
Debatten und Begegnungen mit Abgeordneten
Das Programm ihres Girls‘ Days, das am Vorabend mit einer Begrüßung im Bundestag beginnt, sieht zwei große Debatten vor. Die eine beschäftigt sich mit den Lebensperspektiven, die MINT-Fächer Frauen bieten – wobei MINT für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik steht. Die andere beschäftigt sich mit Naturwissenschaften und Politik. Neben renommierten Wissenschaftlerinnen und Gründerinnen, die über die Chancen für Frauen in ihren Tätigkeitsfeldern berichten, nimmt auch der CDU/CSU-Fraktionschef Friedrich Merz an einem Panel teil. Geplant sind außerdem eine Führung durch den Bundestag, Begegnungen mit Abgeordneten und ein Treffen mit der Gruppe der Frauen aus der Unionsfraktion.